Interkulturelle Kompetenz und ihre Bedeutung im Kita-Alltag

Eine Kindertagesstätte ist ein Ort, in dem individuelle Persönlichkeiten und unterschiedliche Kulturen aufeinandertreffen. Ziel der interkulturellen Erziehung ist die Förderung des Miteinanders von Menschen in einer Migrationsgesellschaft trotz oder gerade wegen ihrer kulturellen Unterschieden. Durch die interkulturelle Erziehung soll bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen das Verstehen und Verständnis für die unterschiedlichen Perspektiven, die aus der kulturellen Herkunft resultieren, geweckt werden. Regelmäßiger Austausch und gemeinsame Aktivitäten wie das Kennenlernen von Bräuchen auf Festen bauen Vorurteile ab und stärken Werte wie Toleranz, Akzeptanz und Rücksicht. Nicht zuletzt wird die Neugier und die Lust auf neue Erfahrungen geweckt und das natürlich nicht nur bei den Kleinsten. Auch als Erwachsener lernt man schließlich nie aus!
Interkulturelle Erziehung in der Kita: Von der Theorie zur Praxis
- Selbstreflexion,
- eine erfolgreiche Bildungs- und Erziehungspartnerschaft,
- Bereitschaft zu einer spielerischen und offenen Herangehensweise
Selbstreflexion: Der erste Schritt zur interkulturellen Erziehung
- Sprache
- Lebensweise
- Religion
- Weltanschauung
- Werte
- Hast Du Dich auch schon einmal dabei ertappt, dass Du Kommunikationsprobleme auf die Herkunft Deines Gegenübers bezogen hast?
- Als pädagogische Fachkraft erfüllst Du eine Vorbildfunktion. Welche Werte möchtest Du Deinen Schützlingen vermitteln? Wie möchtest Du Diversität in Deiner Gruppe fördern?
Interkulturelle Elternarbeit: Gemeinsam gelingt's!
Wie kann interkulturelle Erziehung in der Kita spielerisch erfolgen?
- Lieder in einer anderen Sprache singen: Wie wäre es mit Abwechslung im Morgenkreis? Es macht Spaß, neue Melodien auszuprobieren und neue Wörter kennenzulernen, wenn Kinder ihre Lieblingslieder in ihrer Muttersprache einbringen.
- Neue Gerichte ausprobieren: Unbekannte Speisen schmecken besonders gut, wenn man sie gemeinsam kostet. Auch bietet es sich an, die kulinarische Welt bei einem interkulturellen Buffet zu erkunden. Statt Kekse gibt es z. B. Baklava – darüber freuen sich sicherlich nicht nur die kleinen Naschkatzen.
- Themenbezogene Kinderfeste organisieren: Interkulturalität lässt sich am besten über Erfahrungen vermitteln. Und wenn man dafür nicht in ein fremdes Land fahren kann, dann holt man sich die Bräuche und Traditionen, die Speisen und Musik einfach in die eigene Kita! Zusammen mit den Eltern kannst Du ein buntes Programm auf die Beine stellen.
- das Verständnis von einem “Kulturbegriff”
- die Sensibilisierung für eigene Denkmuster und Prägungen
- Selbstreflexion der persönliche Haltung zum Thema Interkulturalität
- Auseinandersetzung mit Themen wie Rassismus, Diskriminierung, Benachteiligung